Da der Betrieb auf der Tehuantepec-Eisenbahn nach Mexiko unterbrochen ist, will Oberst Göthals bereits jetzt den Panamakanal für den allgemeinen Verkehr frei geben. Damit fände das große Werk seinen äußerlichen, wenn auch noch nicht offiziellen Abschluß.
Die technischen Schwierigkeiten, die sich der Durchquerung der zentralamerikanischen Isthmus<ahref=“http://de.wikipedia.org/wiki/Isthmus_(Geographie)“ target=“_blank“> entgegenstellten, waren ungleich größer als die beim Bau des Suezkanals. … weiterlesen
Gestern vormittag gab der frühere Besitzer des Hotels Royal, Adolf Roth, in seiner Wohnung, Kaiserallee 28, zwei Revolverschüsse auf seine Frau ab. Frau Roth brach tödlich getroffen zusammen und war auf der Stelle tot. Hierauf richtete Roth die Waffe auf sich selbst und verletzte sich lebensgefährlich durch einen Schuß in die Schläfe. In hoffnungslosem Zustande wurde er nach dem Krankenhaus gebracht. … weiterlesen
Am 21. August 1914 gibt es, wie schon früher erwähnt, eine totale Sonnenfinsternis, zu deren Beobachtung die bedeutendsten Sternwarten des Erdkreises wie gewöhnlich eigene Expeditionen ausrüsten werden. Besonders günstig liegen die Beobachtungsbedingungen für Standquartiere in Armenien. … weiterlesen
Um noch einmal in der Frühsommerzeit mich da, wo es still und ruhig ist, an der Schönheit der Natur zu erfreuen, bin ich auf einige Wochen nach dem kleinen Ostseebad Wustrow übergesiedelt, wo ich früher zuweilen meine Sommerfrische abgehalten habe, zuletzt im Jahre 1897. Siebzehn Jahre also verflossen seitdem. … weiterlesen
In der medizinischen Akademie in Paris wurde kürzlich über offenbar mit der angestrengten Arbeit der Frauen zusammenhängende Abnahme des weiblichen Haarschmucks verhandelt. Ein Redner meinte unter anderem: Wahrnehmungen an studierenden Frauen oder solchen, die um harten Erwerbskampf ständen, drängten ihn zu der Überzeugung, dass die Zeit der weiblichen Glatzköpfe nicht fern sei. Ja, mit dem Schwinden des zart-weiblichen Gesichtsausdruckes dürft vielleicht auch die Tendenz zur Haarbildung im Gesicht Hand in Hand gehen. Die letzte Bemerkung mag wohl übertrieben sein, aber der wissenschaftlichen Erfahrung ist sie durchaus nicht entgegen. … weiterlesen
Mit tiefer innerer Genugtuung erfüllt es unsere Rüstungspresse erfüllt es die ganze Welt, die sich in Deutschland das Monopol des „Patriotismus“ aus höchsteigener Machtvollkommenheit beigelegt hat, daß sich in Frankreich eine Mehrheit für das Dreijahrgesetz wieder gefunden hat. … weiterlesen
Der jetzt verstorbene Chicagoer Mammutmillionär Francis Ogden, der bei Lebzeiten dank einer gewissen urwüchsigen Bosheit als die bête noire (frz.: schwarze Bestie, d. Red.) unter den Dollarkönigen der Union galt, hat auch nach seinem Tode noch seinen besonderen, gefährlichen Humor bewiesen. Vor einigen Jahren schon, als sein Vermögen gerade groß genug war, um seinen Verwandten Hoffnungen zu machen, hatte er in aller Öffentlichkeit ein Testament verfasst, das seine sämtliche Verwandtschaft in Corpora enterbte. Der Grund war immerhin nicht gewöhnlich: „Meine Brüder und Schwestern haben sich damit beschäftigt, ihr Kapital in Kindern festzulegen, während ich es in guten Geschäften anlegte. Ich will ihnen nur beweisen, dass sie unrecht daran taten.“ … weiterlesen
Zu dem an anderer Stelle unseres Blattes gegebenen Entscheid der mit der Untersuchung des Zusammenstoßes betrauten Regierungskommission wird noch gemeldet:
Quebeck, 11. Juli. Lord Mersen hat heute die Beschlüsse der Untersuchungskommission zur Katastrophe des „Empreß of Ireland“ verlesen. … weiterlesen
Lord Mersen hat heute die Beschlüsse der Untersuchungskommission zur Katastrophe der „Empreß of Ireland“ verlesen. … weiterlesen
Fundstück der Woche
Erinnerung an ein Jahr Kriegsgefangenschaft in Munsterlager, 1914-1915.
Selbstgemachter Fotorahmen aus einer alten Blechdose von Eduard Jorisson
Quelle: europeana1914-1918.eu | Beiträger: Bart Cordens | Urheberrecht: CC-BY-SA
Kriegsanleihe!
Dr. Richard Weiskirchner an die Landwirte Wien, 31. August 1914