Die ersten Reiterkämpfe haben an der Ostgrenze stattgefunden, und so tritt für einige Zeit diese in der modernen Kriegsliteratur so vielumstrittene Masse in den Vordergrund. Was die Kavallerie in einem modernen Krieg zu vollbringen berufen ist, das können wir vorläufig nur ahnen, denn es fehlt in der ganzen Kriegsgeschichte bis 1870 völlig an Analogien, aus denen man praktisch verwertbare Schlüsse ziehen könnte. Ebenso zeigten die Kriege in Südafrika, in der Mandschurei und auf dem Balkan Verhältnisse, die mit einem europäischen Krieg, wie ihn die deutsche Kavallerie nun durchkämpfen und lehrreichsten für den Dienst moderner Kavallerie ist der amerikanische Sezessionskrieg gewesen. … weiterlesen
Um noch einmal in der Frühsommerzeit mich da, wo es still und ruhig ist, an der Schönheit der Natur zu erfreuen, bin ich auf einige Wochen nach dem kleinen Ostseebad Wustrow übergesiedelt, wo ich früher zuweilen meine Sommerfrische abgehalten habe, zuletzt im Jahre 1897. Siebzehn Jahre also verflossen seitdem. … weiterlesen
Richard Wagner hat Mendelssohn 1835 kennen gelernt, als er selbst noch ein unberühmter Theaterkapellenmeister war, der um vier Jahre ältere Tondichter aber bereits auf der Höhe seines Lebens stand. Die beiden Männer sind sich dann häufiger begegnet und haben zweifellos anregenden Verkehr gepflogen. Mendelssohn hat den großen Aufstieg Wagners nicht mehr erlebt; aber er hat noch den „Fliegenden Holländer“ in Berlin und den „Tannhäuser“ in Dresden gehört und am 14. Februar 1846 die „Tannhäuser“-Ouvertüre bei ihrem ersten Erscheinen im Leipziger Gewandhaus dirigiert. … weiterlesen
London, 3. Mai.
Die erste Artigkeit, die die galante Stadt Paris dem Fremden erweist, ist die, ihn ein [sic!] Stunde jünger zu machen. Steigt er früh in Gare du Nord aus dem Schlafwagen, so sieht der Mitteleuropäer seine Uhr eine Stunde vorausgeeilt, und ihm ist, als brauchte das amoureuse Paris eine Stunde länger für die Nacht. In dieser „Pariser Zeit“ liegt ein doppeltes Symbol versteckt: der Trotz des Franzosen auf seine eigene Sitte und seine europäische Weltlichkeit – Neigung zum Sonnenuntergang. … weiterlesen
Man kann diese Ausstellung unmöglich in einem Zug zu Ende durchschreiten, wenn man die Besichtigung vor dem zweiten Früstück beginnt. Es stürmt gar zu viel auf den durch die Kaffeebrötchen nur oberflächlich besänftigten Magen ein. … weiterlesen
Fundstück der Woche
Erinnerung an ein Jahr Kriegsgefangenschaft in Munsterlager, 1914-1915.
Selbstgemachter Fotorahmen aus einer alten Blechdose von Eduard Jorisson
Quelle: europeana1914-1918.eu | Beiträger: Bart Cordens | Urheberrecht: CC-BY-SA
Kriegsanleihe!
Dr. Richard Weiskirchner an die Landwirte Wien, 31. August 1914