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Liebigs Fleischextrakt
Liebigs Fleischextrakt
Schon seit langer Zeit suchte man die Nährstoffe des Fleisches in fester Form herzustellen und gelangte dabei auf die Anfertigung von „Bouillontafeln“. Die Herstellung von wirklichem „Fleischextrakt“ blieb dem berühmten Ernährungs-Chemiker Justus von Liebig in Gießen vorbehalten, der nach seiner Übersiedlung nach München dort 1857 eine praktische Herstellungsweise angab. Nach Liebigs Vorschriften wird nun seit 1864 in der kleinen Stadt Fray Bentos am Uruguay in Südamerika Liebigs Fleischextrakt fabrikmäßig hergestellt. Die Fabrik in Fray Bentos beschäftigt z. Z. über 2000 Personen und schlachtet täglich rund 2000 Haupt ausgewählt bestes Rindvieh, dessen entfettetes Fleisch zu Fleischextrakt verarbeitet wird. 24 kg knochen- und fettfreies Fleisch geben ein Kilogramm Fleischextrakt. Dieses enthält im Durchschnitt 16% Mineralsalze (hauptsächlich Phosphorsäure, Kali und Kochsalz) und 22% Wasser.
Die vielfache Verwendbarkeit und die große Bedeutung von Liebigs Fleischextrakt für die moderne Küche findet in den Rezepten dieses Buches gebührende Erwähnung. Liebigs Fleischextrakt befördert den Stoffwechsel im menschlichen Körper, wirkt auf die Herztätigkeit und ruft eine Reihe wohltuender Wirkungen hervor. Gegen Nachahmungen schützt man sich, wenn man darauf achtet, dass jede Krause oder Büchse den Namenszug J. von Liebig in blauer Schrift trägt.